Die Bestrafung von Tätern für sexuellen Missbrauch

Schlagzeilen verkündeten „hohe Strafen für sexuellen Missbrauch“! Wie hoch sollte die Strafe sein für jemanden, der die Seele eines kleinen Mädchens so kaputt macht, dass sein ganzes Leben dadurch beeinträchtigt wird? Lebenslänglich?

Anfang dieses Monats gab es in den Medien zahlreiche Meldungen über einen Gerichtsprozess, in dessen Ergebnis zwei 39-jährige Männer wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt wurden.

Der Fall

Die beiden Männer stammen aus Krefeld bzw. aus Viersen, sie lernten sich übers Internet kennen. Das Internet wurde ihnen letztendlich auch zum Verhängnis, denn im Zusammenhang mit dem groß angelegten Missbrauchsverfahren – dem sogenannten Missbrauchskomplex Bergisch-Gladbach – wurden die beiden auffällig, da es zwischen ihnen und anderen des sexuellen Missbrauchs Verdächtigen zahlreiche digitale Kontakte gab, die nun aufgedeckt wurden. Die ganze Sache geriet ins Rollen, nachdem im Oktober 2019 bei einem Mann in Bergisch Gladbach Tausende kinderpornografische Bilder und Videos entdeckt wurden. Der 43-jährige Familienvater wurde festgenommen.

Die polizeilichen Nachforschungen wirkten daraufhin wie das bekannte „Schneeballsystem“, so dass man letztendlich über eine riesige Datenmenge verfügte, die es seitens der polizeilichen Ermittlungsgruppe „Berg“ zu prüfen galt. Diese Gruppe besteht aus weit über hundert Mitgliedern, sie arbeitet heute noch. Der Leiter der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW, Marcus Hartmann, sprach in diesem Zusammenhang von einer Zahl von 30.000 verdächtigen IP-Adressen. Das entspricht nicht zwangsläufig einer Zahl von 30.000 unbekannten Tatverdächtigen, da der eine oder andere Täter ja durchaus mit mehreren Geräten und mehreren IP-Adressen operiert haben könnte. Dennoch ist es eine unglaubliche Zahl!

Der Missbrauchsfall von Bergisch Gladbach wurde so zum größten Verfahren wegen sexueller Gewalt an Kindern in der Geschichte der nordrhein-westfälischen Polizei.

Die Anklage:

Die beiden Männer aus Krefeld und Viersen wurden wegen schweren sexuellen Missbrauchs in über 100 Fällen und wegen des Besitzes und der Verbreitung kinderpornografischer Schriften angeklagt.

Der Krefelder hat im Verfahren gestanden, seine Tochter seit 2016 regelmäßig sexuell missbraucht zu haben. Er lebt von der Mutter des Mädchens getrennt. Im Rahmen einer Umgangsregelung hielt sich seine Tochter häufig besuchsweise bei ihm auf.

Das Mädchen ist heute elf Jahre alt, sie wurde also seit ihrem siebten Lebensjahr über einen Zeitraum von vier Jahren von ihrem Vater sexuell missbraucht.

Der Mann aus Krefeld gestand weiterhin, dass er sich ab Frühjahr 2017 gemeinsam mit dem Mann aus Viersen an dessen Nichte sexuell vergangen hatte.

Der Viersener dagegen gestand zwar, seine Nichte seit 2015 sexuell missbraucht zu haben, jedoch gab er nur ungefähr ein Drittel der ihm zur Last gelegten Fälle zu. Zum Vorwurf des gemeinschaftlichen Missbrauchs schwieg er bis zum Ende der Verhandlungen.

Beide Männer hatten ihre Taten in großem Maßstab fotografiert und auch gefilmt.

Die Nichte des Vierseners ist heute zwölf Jahre alt. Als sie von ihrem Onkel zum ersten Mal missbraucht wurden, war sie gerade mal sieben Jahre alt. Sie wurde über einen Zeitraum von fünf Jahren missbraucht – in den letzten beiden Jahre sogar von zwei Männern. Das Mädchen war häufig bei ihrem Onkel in Viersen zu Besuch, wenn ihre Mutter – die Schwester des Täters – etwas zu erledigen hatte oder sich mal eine „kinderfreie Zeit“ gönnen wollte.

Das Urteil:

Der Mann aus Krefeld muss für dreizehneinhalb Jahre ins Gefängnis.

Der Mann aus Viersen erhielt eine Freiheitsstrafe von vierzehneinhalb Jahren. Dass man ihm ein Jahr länger aufgebrummt hat, hat er der Tatsache zu verdanken, dass er im Gegensatz zu dem Krefelder nicht so umfassend geständig war.

Und danach? Was wird sein?

1. Die Täter:

Der Krefelder wird ca. 53 Jahre alt sein, wenn er seine Strafe vollständig verbüßt haben wird. Unter bestimmten Voraussetzungen könnte er aber auch früher entlassen werden.

Der Viersener wird ca. 54 Jahre alt sein. Aber natürlich kann auch er vorzeitig entlassen werden.

Ich stelle mir die Männer vor, wie sie am Entlassungstag mit ihren Reisetaschen oder Rucksäcken, mit Koffer, Karton oder Plastiktüten aus dem Tor der Justizvollzugsanstalt – kurz Knast – heraustreten. Mit ergrautem Haar, vielleicht auch schon mit Halb- oder Vollglatze. Aber das ist ja relativ unwichtig bei einem Mann. Die Klamotten, die sie tragen, werden sicher nicht nach der neuesten Mode sein, die Haut fahl und blass, der Körper aktuell bestimmt nicht gerade durchtrainiert. Aber das kann man alles ändern. Für wenig Geld und mit wenig Aufwand. Etwas Disziplin und etwas Solarium – das kann für den Anfang schon eine Menge ausmachen.

Die berufliche Karriere – falls es zuvor überhaupt eine gegeben haben sollte – ist nach so vielen Jahren ordentlicher Job-Abstinenz höchstwahrscheinlich im Eimer. Ob Resozialisierungsmaßnahmen in ausreichendem Maße greifen können, hängt wohl vor allem von der Persönlichkeit jedes Einzelnen ab und nicht zuletzt davon, ob er bei allen seinen Vorhaben wenigstens auch ein bisschen Glück hat.

Ein nicht zu unterschätzender Fakt ist, dass ehemalige Strafgefangene stigmatisiert werden, eine der Ursachen dafür, dass es bei Weitem nicht alle zurück in die Normalität schaffen. Es heißt, dass ungefähr die Hälfte aller ehemaligen Strafgefangenen innerhalb von neun Jahren nach ihrer Entlassung wieder straffällig werden.

Also keine allzu rosigen Aussichten für die Täter.

2. Die Opfer:

Und wie steht es um die Opfer?

Am Entlassungstag der Täter werden die Mädchen ungefähr 26, 27 Jahre alt sein. Junge Frauen, denen man wahrscheinlich nicht ansehen wird, dass es in ihre Kindheit jemanden gab, der sich verantwortungslos, rücksichtslos, egoistisch an ihnen vergangen hat.

Vielleicht sind die jungen Frauen verheiratet, haben kleine Kinder, vielleicht können sie eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen. Möglicherweise geht es ihnen recht gut, sie haben sich ein Leben aufgebaut, in der ihre kleine Familie, in der Geld verdienen und Spaß haben eine wichtige Rolle spielen.

Natürlich wünsche ich es ihnen, habe allerdings meine Zweifel. Denn bedauerlicherweise habe ich von allen Frauen, die mir ihre Missbrauchsgeschichte erzählten, erfahren müssen, dass ihre Jugendzeit und überhaupt alles, was nach dem Missbrauch kam, einfach nur schwierig war. Und oft war es sogar so schwierig, dass sie an ihrem ganzen Dasein immer wieder fast verzweifelt wären.

Anschauliche Beispiele dafür sind u. a. meine beiden Bücher „Kindheitshölle: Vom Vater verprügelt und missbraucht“ und „Kindheitshölle: Vom Stiefvater verprügelt und missbraucht“. Einmal Opfer – immer Opfer – die Frauen befinden sich  bereits im Kindesalter in einem Dauerzustand der Hilflosigkeit, der Machtlosigkeit und Angst.

Diese Frauen leiden häufig zeit ihres Lebens an deutlichen Minderwertigkeitskomplexen. Langanhaltende psychische Störungen bestimmen ihre Tage. Posttraumatisches Belastungssyndrom, Depressionen, Essstörungen, Borderline – das alles sind für solche Frauen nicht nur irgendwelche Diagnosen, sie kennen sich zwangsläufig meist sehr gut damit aus.

Die Liebesbeziehungen solcher Personen sind fast immer stark beeinträchtigt, sexuelle Störungen sind an der Tagesordnung. Nicht selten ist diesen Frauen erst nach vielen Jahren, nach mehreren Therapien, mit der Hilfe eines überaus hilfreichen und verständnisvollen Partners ein halbwegs normales Leben möglich. Manche schaffen es nie.

Was sind 13,5 oder 14,5 Jahre Gefängnis gegen ein lebenslanges Gefangensein im eigenen Körper? Ein Leben, eingeschlossen in der eigenen gestörten Psyche?

Und trotzdem: Es ist wichtig für die Opfer, dass die Täter bestraft werden! Je früher man sie überführt – desto besser. Je mehr man ihnen aufbrummt – desto besser. Außerdem: In der Haft gilt seit eh und je und bis heute: Kinderficker haben dort keinen leichten Stand! Im Gegenteil! Und das ist auch gut so.

Übrigens gaben die Mütter beider Mädchen vor Gericht an, von all dem nichts gewusst zu haben.

Auch das ist typisch. Genauso haben es mir die Opfer jedes Mal erzählt. Was mich dann auch jedes Mal aufs Neue erstaunt und entsetzt hat.

Die Mütter haben nichts bemerkt, nichts gespürt, nichts gesehen, nichts befürchtet, nichts gehört, nichts gerochen, nichts gefühlt, nichts geahnt … Wirklich nichts? Zu keinem Zeitpunkt?

Sexueller Missbrauch – Zahlen, Fakten, Informationen

Meine Zusammenarbeit als Ghostwriterin mit den Frauen, die in ihrer Kindheit Opfer sexueller Gewalt wurden, besteht vor allem darin, dass ich ihnen stundenlang zuhöre. Falls der Redefluss ins Stocken gerät, was häufig geschieht, sei es, weil die Erinnerungen versiegen, trügen oder zu schmerzhaft sind, dann helfe ich mit zielführenden Fragen und Vorschlägen oder einfach nur mit Trost, Verständnis und Solidarität im gemeinsamen Schweigen und Trauern.

Doch auch über die Interviews mit den betroffenen Frauen hinaus beschäftige ich mich natürlich sehr oft mit dem Thema. Mittlerweile habe ich mir zahlreiche Bücher dazu besorgt. Aber auch und vor allem das Internet bietet mir umfangreiche Informationsquellen. Wobei ich beim Lesen und Recherchieren das Ganze wesentlich breiter fasse. Mir geht es nicht nur um den sexuellen Missbrauch bzw. die sexuelle Gewalt an Kindern im engeren Sinne, sondern ganz allgemein um emotionale und körperliche Gewalt, was die sexuelle Gewalt ja häufig einschließt.

Was versteht man eigentlich unter sexuellem Missbrauch bzw. sexueller Gewalt?

Jede sexuelle Handlung, die an Mädchen und Jungen – also an Minderjährigen – vorgenommen wird, ist unter dieser Begrifflichkeit erfasst. Dabei ist davon auszugehen, dass das Kind aufgrund seiner körperlichen, seelischen, geistigen und/oder sprachlichen Unterlegenheit gegenüber dem Täter oder der Täterin überhaupt nicht in der Lage ist, einer sexuellen Handlung wissentlich zuzustimmen. Stattdessen nutzt der Täter oder die Täterin seine/ihre Macht verantwortungslos und egoistisch aus, um eigene Bedürfnisse auf Kosten des Kindes zu befriedigen.

Die Handlungen, die als sexueller Missbrauch zu werten sind, weisen eine große Bandbreite aus. Von verbalen sexuellen Anspielungen über Berührungen der Genitalien bis hin zu unmittelbaren sexuellen Handlungen – alles ist sexueller Missbrauch und damit strafbar.

Ich stelle immer wieder fest, dass nicht wenige Menschen der Meinung sind, dass lediglich die schweren Formen sexueller Gewalt, also orale, vaginale und anale Penetration, als strafbare Handlungen anzusehen sind. Das ist nicht der Fall, im Gegenteil. Der Körper des Opfers muss noch nicht einmal berührt oder anderweitig direkt mit einbezogen werden. Also auch ein Exhibitionist oder eine Person, die vor den Augen des Kindes masturbiert, begeht sexuellen Missbrauch.

Ich habe mit zahlreichen Frauen (und einigen Männern) gesprochen, die in ihrer Kindheit sexuellen Missbrauch erlebt hatten. Einige von ihnen waren noch als Erwachsene der Meinung, dass es zum Beispiel nicht strafbar sei, wenn ein Kind aufgefordert wird, an sich selbst sexuelle Handlungen vorzunehmen, während der Erwachsene das Ganze filmt oder fotografiert.

Nein, das ist kein Spiel! Egal, was der Täter dazu meint. Es ist nicht irgendeine unerhebliche Kleinigkeit, auch wenn man dem Kind verspricht, dass es nicht wehtun wird, dass es ja noch nicht mal angefasst wird, und dass es am Ende dafür sogar Geld oder Geschenke erhalten wird. Es ist Missbrauch!

Die Zahlen, sexuellen Missbrauch betreffend, sind alarmierend!

Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass rund 18 Millionen Minderjährige in Europa von sexuellem Missbrauch betroffen sind. Bezogen auf die Bundesrepublik Deutschland sind das rund eine Million Kinder. In jeder Schulklasse sitzen mindestens zwei Kinder, die wenigstens einmal mit sexueller Gewalt in Berührung gekommen sind!

Die Polizeiliche Kriminalstatistik enthält für das Jahr 2015 rund 12.000 Fälle von sexuellem Missbrauch. Dabei sind 75 Prozent Mädchen und 25 Prozent Jungen betroffen. Und darin sind noch nicht mal die Zahlen enthalten, die jene Fälle erfassen, in denen es sich um Kinderpornografie und um Cybergrooming handelt.

Was ist Cybergrooming?

Mit Cybergrooming wird lt. Wikipedia „das gezielte Einwirken auf Personen im Internet mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakt“ bezeichnet. Da sich gezeigt hat, dass diese Form der Kontaktaufnahme in sozialen Medien wie Instagram, Snapchat und anderen überwiegend mit dem Ziel praktiziert wird, sexuellen Missbrauch mit Kindern – online oder offline – zu realisieren, stellt Cybergrooming zunehmend eine Gefahr für Kinder und Jugendliche dar.

Missbrauch findet meist im unmittelbaren Umfeld des Opfers statt.

Eine lange bestehende Meinung war, dass Missbrauch überwiegend von Fremden zu befürchten ist. Jahrzehntelang wurden Kinder vor dem „bösen Fremden“ gewarnt.

„Geh mit keinem Mann mit!“

„Nimm nichts Süßes von Fremden!“

Doch sexueller Missbrauch findet am häufigsten (ca. 25 Prozent) im engeren Familienkreis statt. Ca. 50 Prozent der Täter kommen aus dem näheren sozialen Umfeld der Minderjährigen. Hierzu zählen Nachbarn, Bekannte und Freunde der Familie und andere Bezugspersonen in Schulen, Einrichtungen und Vereinen.

Fremdtäter sind dagegen eher die Ausnahme.

Warum schweigen so viele missbrauchte Opfer jahrelang?

Es dürfte nicht verwundern, dass bei diesen Angaben die Dunkelziffer extrem hoch ist. Häufig sind die Opfer kleinere Kinder, die zu brauchbaren Aussagen noch gar nicht fähig sind. Aber auch größere Kinder wissen meist gar nicht so richtig, was ihnen passiert ist. Und sie haben eine natürliche Scheu davor, über Dinge zu reden, die sie nicht wirklich verstehen, die sie aber dennoch als unangenehm und peinlich empfinden. Hinzu kommt, dass es umso schwieriger ist, als Kind ehrliche Angaben zu machen, wenn womöglich der Vater, der Stiefvater oder der Bruder als Täter infrage kommen.

Ein nicht zu unterschätzender Grund für das oft jahrelange Schweigen der missbrauchten Kinder ist die Tatsache, dass sie sich meist sehr stark für den Fortbestand ihrer Familie verantwortlich fühlen. Dies trifft vorrangig auf Mädchen zu. Ein Täter trifft somit stets ins Schwarze, wenn er dem Kind zum Beispiel androht, dass die Geschwister in Kinderheimen untergebracht werden, dass die Mutter krank werden wird, dass der Täter weggehen muss, wenn das Opfer „das Geheimnis“ preisgeben würde.

Den Opfern wird selten geglaubt.

Auf der anderen Seite haben wir es mit dem Phänomen zu tun, dass den missbrauchten Kindern, die sich nach anhaltenden körperlichen und seelischen Qualen endlich öffnen, sich einem Erwachsenen anvertrauen möchten, nur allzu häufig kein Glauben geschenkt wird. Oft wird das Kind sogar als Lügner hingestellt. Und so erfährt das Opfer neben der Scham und den körperlichen Schmerzen auch noch Ablehnung, wodurch sich Gefühle wie Schuld, Einsamkeit und Minderwertigkeit noch verstärken.

Marion Horn, ehemalige Chefredakteurin von Bild am Sonntag und Vorstandsmitglied der Stiftung Ein Herz für Kinder, sagte dazu: „Ein betroffenes Kind muss im Schnitt acht Erwachsene ansprechen, bis ihm endlich jemand hilft.“

Diese Aussage entspricht auch dem, was ich in unzähligen Interviews mit Betroffenen erfahren habe. Meist erlebten die Kinder drei bis vier mal eine Situation, in der sie einen Erwachsenen mit dem Ungeheuerlichen, mit dem Unaussprechlichen konfrontierten oder dies zumindest im Ansatz versuchten. Manchmal geschah dies auch völlig unabsichtlich, zum Beispiel „verriet“ sich das Kind durch auffällige Handlungen während eines Spiels, in welchem es sich unbeobachtet fühlte.

Kinder erleben somit nicht nur mehrmals die innere Qual, ein dunkles, ein gefährliches „Geheimnis“ trotz des Verbots preiszugeben, sondern man mutet ihnen auch mehrmals zu, trotz ihrer erlittenen Qualen beschimpft, abgelehnt und allein gelassen zu werden.

Ich habe nicht nur einmal gehört, dass missbrauchte Kinder sich anschließend völlig zurückzogen und nie wieder den Versuch unternommen haben, sich einem Erwachsenen anzuvertrauen.

Wenn man dem Ausspruch von Marion Horn folgt, so gibt es offenbar nicht wenige Kinder, die hartnäckiger sind und bis zu acht mal den Versuch unternehmen, ihre hässlichen Erlebnisse jemandem zu offenbaren. Wie viel Energie, wie viel Mut, wie viel Unerschrockenheit und Hartnäckigkeit müssen diese gepeinigten Mädchen und Jungen aufbringen, um sich wenigstens einen Rest von Würde, von körperlicher und seelischer Unversehrtheit bewahren zu können!

80 bis 90 Prozent der Missbrauchstäter sind erwachsene Männer und männliche Jugendliche.

Experten gehen davon aus, dass rund 90 Prozent Täter sind und rund 10 Prozent Täterinnen. Die Polizeiliche Kriminalstatistik stellte für 2015 fest, dass in Deutschland rund 5 Prozent des sexuellen Missbrauchs an Kindern von Frauen begangen wurde.

Dabei wird allerdings angenommen, dass es bei der Zahl der weiblichen Täter eine beachtliche Dunkelziffer geben dürfte. Sexueller Missbrauch wird Frauen häufig gar nicht zugetraut. Diesbezügliche Taten von Frauen werden somit auch seltener entdeckt und thematisiert.

Wer als Kind sexuelle Gewalt erleben musste, leidet meist lebenslang darunter.

Jeder sexuelle Missbrauch hinterlässt Spuren beim Opfer. Wie traumatisch diese Erlebnisse für die meisten missbrauchten Kinder sind, hängt von vielen Faktoren ab. Wann hat der Missbrauch begonnen? Wie oft und über welchen Zeitraum hat sich der Missbrauch ereignet? Je vertrauter der Täter dem Opfer ist, umso einschneidender werden die Folgen sein.

Für Frauen, die sexualisierte Gewalt in ihrer Kindheit erleben mussten, ist es in jedem Fall eine traumatische Erfahrung. Diese kann sich sehr unterschiedlich auf ihr Leben als Erwachsene auswirken. Besonders häufig sind Störungen der Sexualität. Vielen Missbrauchsopfern gelingt es nicht, eine gesunde Beziehung zu ihrem Körper aufzubauen und somit eine erfüllte Sexualität leben zu können.

Seit einigen Jahren ist anerkannt, dass sexueller Missbrauch posttraumatische Belastungsstörungen hervorrufen kann. Das bedeutet, dass neben psychischen Störungen auch körperliche Reaktionen und gesundheitliche Probleme auftreten. Vor allem sind chronisch auftretende Unterleibsbeschwerden bekannt. Aber auch Migräne, Schwindel, Hauterkrankungen, Beschwerden des Verdauungstraktes sowie Essstörungen und Suchterkrankungen sind sehr häufig.

In Deutschland arbeiten zurzeit 14 Frauengesundheitszentren (Stand 2019).

Eine Liste gibt es hier: www.frauengesundheitszentren.de/BV_pub/

Ich kann nur jeder betroffenen Frau (und/oder den Angehörigen) empfehlen, sich an eines dieser Zentren in ihrer Nähe zu wenden. Neben kostenloser Beratung z. B. zu geeigneten Therapien werden dort auch Vorträge und Informationsveranstaltungen zum Thema sexualisierte Gewalt angeboten.

Es ist nie zu spät, sich Hilfe zu holen!

Leseprobe aus „Kindheitshölle: Vom Stiefvater verprügelt und missbraucht“, Teil 2 zu „Kindheitshölle: Vom Vater verprügelt und missbraucht“

Die Ich-Erzählerin Susanne K. lässt uns in nachfolgendem Textausschnitt an ihren Empfindungen und Gedanken teilhaben, die sie hatte, als sich ihr Stiefvater der Achtjährigen zum ersten Mal in einer verstörenden, nicht zu tolerierenden Weise näherte …

Ausschnitt aus dem 5. Kapitel:

… Helmut Hiller setzte sich auf die Bettkante, was mir nun doch recht bekannt vorkam. So hatte es damals beim Papa ja auch begonnen …

„So, Susi, nun wollen wir endlich mal damit anfangen, dafür zu sorgen, dass aus dir ein ordentliches junges Mädchen wird. Du bist zwar jetzt noch ein Kind, aber man kann damit nicht früh genug starten.“

Ich starrte ihn stumm an, denn mit dieser Bemerkung konnte ich wenig anfangen. Dass sich dahinter aber höchstwahrscheinlich nichts Gutes verbergen würde, konnte ich mir aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit meinem Vater und mittlerweile auch mit diesem Stiefvater schon denken.

Mein neuer Vater stand auf und zog mir die Bettdecke vom Körper. Ich lag auf dem Rücken und trug ein Nachthemd, das mir bis knapp über die Knie reichte.

„So, Susi“, wiederholte er mit seiner leisen, weich klingenden Stimme. „Und nun zieh mal das Hemd aus, jetzt will ich mal kontrollieren, ob du auch überall schön sauber bist.“ Er sah mich an. „Wenn deine Geschwister dabei sind, können wir das schließlich nicht erledigen. Das gehört sich nicht. Thommie und Manu sind ja doch noch recht klein. Aber du bist ja unsere Große, nicht wahr?“, meinte er gönnerhaft.

Ich sagte noch immer nichts, zog mir aber doch lieber rasch mein Hemd aus, Prügel wollte ich deswegen nicht riskieren.

„Sehr schön“, sagte mein Stiefvater sanft. „Und nun spreize mal deine Beine ganz weit auseinander. Ich muss nämlich nachsehen, ob du deine Muschi auch wirklich richtig gründlich gewaschen hast.“

Muschi wurde das Loch zwischen meinen Beinen genannt, mit dem pullerte ich. Frauen und Mädchen hatten eine Muschi, Männer und Jungen hatten einen Puller oder einen Piepel. Diese Begriffe hatte ich auf der Dorfstraße aufgeschnappt, meine Cousinen und Cousins redeten auch so. Zu Hause dagegen wurde eigentlich kaum über „so etwas“ gesprochen. Unsere Mutter bezeichnete das alles zum Beispiel stets nur als „untenrum“. Aber der Stief sprach so, wie ich es auch kannte.

Und nun wollte er also meine Muschi kontrollieren. Ich glaubte ihm kein Wort. Natürlich nicht. Helmut Hiller konnte ja nicht wissen, was sich in genau diesem kleinen Zimmer in exakt diesem Bett bisher schon alles ereignet hatte.

Wortlos spreizte ich meine Beine, und dann musste ich es mir gefallen lassen, dass mein neuer Vater mit seinen Fingern meine Muschi weiter öffnete, außen herumrieb und innen herumstocherte. Es war unangenehm, es kratzte, es drückte, es piekte, es tat auch weh, aber das alles war bei Weitem nicht so schlimm wie meine plötzliche Erkenntnis, dass ES offenbar nun schon wieder losging: dieses seltsame, dieses schreckliche, eigentlich unbeschreibliche ES! Dieses Ekelhafte, Grauenhafte, Schmerzhafte, das mir augenscheinlich immer wieder von irgendwelchen Männern angetan wurde: erst Papa, dann Herr Dressler und jetzt wohl auch der Stief.

Mein Stiefvater beschäftigte sich sehr ausführlich mit meinem Körper, nach der Muschi war der Hintern dran. Ich musste mich auf den Bauch legen, anschließend bohrte Helmuts Zeigefinger in meinem Po-Loch herum, als wenn eine solche Handlung die normalste Sache der Welt wäre. Dass ich hin und wieder unterdrückt „Aua!“ rief und irgendwann anfing, leise vor mich hin zu wimmern und unterdrückt zu schluchzen, schien ihn nicht weiter zu stören.

„Das wird schon noch“, sagte er bloß. Diesen Satz wiederholte er an diesem und an vielen anderen Abenden immer wieder. „Das wird schon noch!“ Der Satz begleitete sein widerliches Treiben in so mancher Nacht, die er in meinem Zimmer, in meinem Bett, war. Immer dann, wenn ich weinte, wenn ich ihn anflehte, aufzuhören, wenn ich ihn bat, mich in Ruhe zu lassen, wenn ich unter heftigem Schluchzen hervorstieß, mir doch bitte nicht wehzutun, immer dann sagte er garantiert diese vier Worte: „Das wird schon noch.“

Manchmal, wenn ich die Augen schließe und mich darauf konzentriere, dann höre ich noch heute seine unerträglich sanfte, leise Stimme. Und ich rieche plötzlich auch sein Rasierwasser, ich mochte den Geruch bis zum Schluss nicht. Es stank irgendwie medizinisch, nach Kampfer, glaube ich. Das Zeug hieß „Pitralon“.

Dann spüre ich in Gedanken Helmut Hillers Hände auf meinem Körper, Hände, die meist kalt waren und oft unangenehm feucht. Und ich höre wie aus der Ferne wieder einmal diesen Satz: „Das wird schon noch!“ …

Interview mit Susanne K., der Protagonistin der beiden Bände der Missbrauchsgeschichte „Kindheitshölle: Vom Vater verprügelt und missbraucht“ und „Kindheitshölle: Vom Stiefvater verprügelt und missbraucht“ (erscheint im Juni 2020)

 

Das vorliegende Interview fand zwischen Susanne K. und mir am 02. Mai 2020 statt. Es ist ein Gespräch über unsere Zusammenarbeit, sozusagen ein Interview über unsere Interviews!

Es ist also keines dieser Interviews, wie ich sie mit Susanne in Vorbereitung der Entstehung der beiden Bände „Kindheitshölle“ geführt habe. Die Namensgleichheit ist zufällig.

Es waren 28 Interviews und insgesamt rd. 110 Stunden, in denen mir Susanne K. ihr Leben erzählt hat, angeregt und geleitet durch meine Fragen und Bemerkungen. Zwischendurch haben wir aber auch einfach nur über Gott und die Welt geplaudert, manchmal mussten wir weinen, dann wieder haben wir rumgealbert und uns gegenseitig Textausschnitte und sogar Gedichte vorgelesen, die mit Susannes Erinnerungen im Zusammenhang standen. Außerdem haben wir literweise Cappuccino, Apfelsaft und Wasser getrunken.

Marie A. Böhm: Susanne, du hast mich im Mai 2018 zum ersten Mal angerufen, fast auf den Tag genau vor zwei Jahren, wie bist du überhaupt auf mich gekommen?

Susanne K.: Ich hatte ein Buch gelesen, dass du für eine Frau geschrieben und für sie bei Amazon veröffentlicht hattest. Im Impressum steht deine Website. Und da mich dieses Buch sehr interessiert hat, es geht um Missbrauch und Gewalt in der Kindheit dieser Frau, dachte ich, ich wende mich einfach mal an diese Adresse. Vielleicht kann man mir zumindest weiterhelfen. Denn ich wollte auch schon lange, dass meine Missbrauchsgeschichte aufgeschrieben wird. Ich hatte sogar schon selbst damit begonnen. Aber ich kam nicht so richtig klar. Bald habe ich dann gemerkt, dass ich das wohl nicht alleine schaffen würde.

Marie A. Böhm: Warum wolltest du eigentlich, dass deine schrecklichen Kindheitserlebnisse aufgeschrieben werden? Und hattest du von Anfang an geplant, deine Erinnerungen zu veröffentlichen?

Susanne K.: Im ersten Teil meiner Erinnerungen, also in der „Kindheitshölle: Vom Vater verprügelt und missbraucht“, erzähle ich ja, dass ich wiederholt als Lügnerin abgestempelt wurde, wenn ich auch nur eine Winzigkeit verraten hatte von all diesen miesen Sachen, die mein Vater mit mir anstellte. Einmal wurde ich von ihm nach so einem „Verrat“ sogar dermaßen brutal zusammengeschlagen, dass ich einige Zeit nicht in die Schule gehen konnte und in meiner Kammer im Keller unseres Hauses versteckt gehalten werden musste. Denn natürlich wollten meine Eltern nicht, dass irgendjemand die vielen Blutergüsse und anderen Verletzungen an meinem Körper entdecken würde.

Später, wenn ich als Jugendliche oder als Erwachsene über meine Kindheitserlebnisse gesprochen habe oder auch nur im Ansatz sprechen wollte, wurde ich meist nur verständnislos angesehen. Wie oft musste ich Sätze hören wie „Warum hast du dir denn keine Hilfe geholt?“ oder „Du hättest doch damals einfach mal zur Polizei gehen können.“ oder „Warum hast du das alles nicht mal deiner Lehrerin erzählt?“

Ich muss sagen, die Leute haben überhaupt keine Ahnung! Was wissen die von der Scham, von der Angst, die ein misshandeltes Kind hat! Was wissen die von all den Lügen, mit denen man ein Kind erpressen und einschüchtern kann. In meinem immerhin schon ziemlich langen Leben habe ich sehr wenige Menschen getroffen, von denen ich den Eindruck haben durfte, dass sie mir meine Kindheitserlebnisse hundertprozentig geglaubt haben. Solche Ausnahmen sind mein jetziger Lebenspartner, die Psychotherapeutin, bei der ich jahrelang in Behandlung war – und nun auch du.

Und das wollte ich ändern. Zumindest hatte ich den Wunsch. Und ein Buch, dachte ich, könnte doch eine Lösung sein. Oder zumindest eine Hilfe. Ich wollte dieses Buch vor allem meiner Verwandtschaft zeigen – meinen Cousinen und Cousins. Denn die Menschen, die damals erwachsen waren, als ich ein Kind war, die sind ja jetzt überwiegend verstorben.

An eine Veröffentlichung dachte ich am Anfang nicht, denn ich hatte ja erst mal keine Ahnung, ob und wie so etwas funktionieren könnte.

Marie A. Böhm: Und was sagst du jetzt, wo Teil 1 der „Kindheitshölle“ bereits veröffentlicht ist?

Susanne K.: Es ist ein tolles Gefühl! Abgesehen davon, dass meine Familie schon sehr gespannt ist auf Teil 2 – und ich natürlich auch – finde ich es einerseits mächtig aufregend, meine eigenen Erlebnisse lesen zu können, andererseits ist es aber auch irgendwie befreiend, ja, richtig wohltuend. Denn bisher lagen die einzelnen Episoden ja über viele Jahrzehnte sozusagen unsortiert in meinem Kopf. Ich wusste oft nicht, wann dies passiert war und wann das. Die eigene Erinnerung kann einem ja hin und wieder einen Streich spielen. Man glaubt, dass es genau so war, aber dann stellt man fest, dass es anders gewesen sein muss, weil es sonst nicht zu dem Übrigen passt. Jetzt bin ich in der glücklichen Lage, meine Kindheit und einen großen Teil meiner Jugend gut sortiert vor mir zu sehen, ich kann nun alles hübsch ordentlich, also chronologisch betrachten und bewerten. Für mich ist das ganz wunderbar, ich empfinde es als Erleichterung, nicht immer wieder aufs Neue grübeln zu müssen, wie sich denn dies und das nun tatsächlich abgespielt haben könnte.

Marie A. Böhm: Wie waren denn bisher die Reaktionen deiner Verwandtschaft auf deine Aufzeichnungen über den sexuellen Missbrauch in deiner Familie?

Susanne K.: Die fielen ziemlich gemischt aus. Mein Bruder, der in den Erinnerungen Thomas heißt, war tief erschüttert. Er hatte wohl manches geahnt, aber er war viel zu klein, um sich damals ein richtiges Bild von all dem Grauen machen zu können. Meine Schwester dagegen findet es unpassend und richtig schlimm, dass ich mit dieser Angelegenheit an die Öffentlichkeit gegangen bin. Wir sind deshalb zwar nicht zerstritten, aber wir führen häufig Auseinandersetzungen über die Sache. Doch ich habe die Hoffnung, dass sie ihre Meinung vielleicht mal ändert. Meine Zwillingsbrüder scheinen sich nicht so besonders für all das zu interessieren. Das wäre ja alles schon so lange her, heißt es. Der Vater sei tot, der Stiefvater sei tot, man könne niemanden mehr zur Verantwortung ziehen. Und deshalb könne man das Ganze eigentlich auch auf sich beruhen lassen. So ähnlich denkt auch einer meiner Cousins. Und die eine Cousine spricht kein Wort mehr mit mir, seit sie die Kindheitshölle Teil 1 gelesen hat. Aber insgesamt finde ich doch, dass die positiven Reaktionen überwiegen. Die kommen aber meist aus meinem unmittelbaren Umfeld.

Marie A. Böhm: Was war eigentlich das schrecklichste Erlebnis, das du während des Entstehungsprozesses deines Erinnerungsbuches hattest?

Susanne K.: Das war definitiv der Tag, an dem ich dir mein erstes Missbrauchserlebnis mit meinem Vater erzählt habe, also das Ereignis, mit dem alles begann. Das fand ich richtig schlimm, ich weiß noch, dass ich mich sogar total geschämt habe. Aber von da ging es leichter und leichter, das hätte ich nicht gedacht.

Marie A. Böhm: Und was war der schönste Moment?

Susanne K.: Davon gab es einige! Aber der schönste war wohl der Nachmittag, an dem ich dir erzählt habe, wie ich heute lebe. Vor allem durch deine Fragen, durch dein Nachhaken, wurde mir so richtig bewusst, dass diese perversen Kerle vielleicht meine Kindheit kaputt gemacht haben, aber letztendlich mich selbst offensichtlich doch nicht vollkommen zerstören konnten. Obwohl es durchaus Zeiten gab, an denen ich solche Gedanken hatte. Doch an diesem Nachmittag freute ich mich einfach, dass ich trotz allem ein recht zufriedenes Leben führen darf, dass ich frei bin, und dass ich geliebt werde. Darüber macht man sich ja sonst eher nicht so konkret Gedanken. Aber als ich nach diesem Interview nach Hause fuhr, da hätte ich in der S-Bahn fast laut gelacht vor Glück, und hätte mir sogar vorstellen können, vor Freude irgendwelche fremden Menschen zu umarmen! Aber natürlich habe ich mich zusammengenommen, ich habe einfach auf mein Smartphone geglotzt und dabei pausenlos vor mich hingelächelt. Es war wunderbar! Ich war aufgeregt wie schon lange nicht mehr. Und in meinem Kopf tauchte immerzu ein Satz auf: Es ist vorbei! Damit war so viel gemeint: die Interviews mit dir, mein Anteil der Arbeit am Buch, meine beschissene Kindheit, die fiesen Übergriffe der Männer, der Ekel, die Angst …

Ich fühlte mich richtig befreit. Und ich war unbeschreiblich glücklich, echt, ich war so was von glücklich, das hätte ich nicht für möglich gehalten …

Marie A. Böhm: Das klingt fantastisch! Ich freue mich mit dir und für dich. Und nun kommt ja bald Teil 2 deiner Kindheitserinnerungen bei Amazon raus: „Kindheitshölle: Vom Stiefvater verprügelt und missbraucht“. Es bleibt spannend!